Sie überlegen, sich oder Ihr Kind taufen zu lassen? Hier finden Sie die wichtigsten Infos zum Thema Taufe in der St. Nicolaigemeinde Alfeld und der St.Petri-Gemeinde Röllinghausen!
Was bedeutet die Taufe?
Die Taufe ist ein sehr altes christliches Fest. Schon die Jünger Jesu haben getauft. Durch die Taufe wird man bis heute in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Aber es ist noch viel mehr: Es ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gott uns liebt und dass wir Ja zu dieser Liebe sagen.
Wie alt sollte man bei der Taufe sein?
Für viele ist es normal, dass man im Babyalter tauft. Das war aber nicht von Anfang an so und hat sich erst im Laufe der Jahrhunderte so entwickelt. Man kann in jedem Alter taufen. Die Liebe Gottes gilt immer und unabhängig vom Alter.
Gute Gründe, um ein Baby oder Kind zu taufen:
- Gottes Liebe gilt unabhängig von dem, was man im Leben geleistet hat. Wenn Kinder getauft werden, wird dieser Gedanke deutlich.
- Eltern oder Angehörige haben die Möglichkeit, bei der Taufe mit Gott gemeinsam Ja zu dem Kind zu sagen. Man kann Gott für das Kind danken.
- Die Taufe kann für das Kind oder die Geschwister ein spannendes Fest sein.
- Wer getauft ist, hat die Möglichkeit mit Gleichaltrigen die Konfi-Zeit zu erleben und Konfirmation zu feiern. Auch eine Taufe im Rahmen der Konfi-Zeit ist möglich.
Gute Gründe, um sich als Erwachsene*r taufen zu lassen:
- Man kann selbst entscheiden, ob man Teil der christlichen Gemeinschaft sein möchte.
- Man kann selbst Ja zum Glauben sagen.
- Man erlebt die Tauffeier bewusster.
Rechtliches
Muss man sich erneut taufen lassen, wenn man die Konfession wechselt oder wieder in die Kirche eintritt?
"Konfession" meint das Bekenntnis (wie z.B. die römisch-katholische oder die griechisch-orthodoxe Konfession). Unsere Gemeinde ist Teil der hannoverschen Landeskirche und ist evangelisch-lutherisch. Man muss sich nicht erneut taufen lassen, wenn man wieder in die Kirche eintritt oder wenn man aus einer anderen Konfession hinüberwechselt. Die Taufe ist eine Handlung, die die Christenheit verbindet und die ein ganzes Leben lang gilt.
Kann ich mein Kind gegen den Willen des anderen Sorgeberechtigten taufen lassen?
Nein, denn bei Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind, braucht es zwischen den Sorgeberechtigten Einvernehmen. Im Streitfall können Sie sich an eine Familienberatungsstelle oder an uns wenden.
Ansprechpartner*innen
Wenn Sie Fragen rund um das Tauffest haben oder einen Tauftermin vereinbaren möchten, können Sie uns gerne kontaktieren.
Bitte melden Sie sich für eine Taufe im Pfarrbüro an. Bringen Sie dazu das Stammbuch oder die Geburtsurkunde des Täuflings mit.
Für Taufen in St. Nicolai oder St. Petri sind Pastor Bernd Ulrich Rüter oder Pastor Michael Kratochwill die Ansprechpartner.
Die Website der EKD informiert allgemein über die Taufe:
Taufe – EKD
Außerdem gibt es eine App namens "Taufbegleiter", die alle wichtigen Infos hat, Inspirationen gibt und praktisch zu nutzen ist.
Willkommen beim Taufbegleiter! | evangelisch.de
Wann und wo kann man Taufe feiern?
Taufen können im Sonntags-Gottesdienst um 10 Uhr in der der St. Nicolaikirche stattfinden (in St. Petri Röllinghausen um 11 h.).
Darüber ist mehrfach im Jahr die Taufe an Samstagen möglich. Die Taufen finden dann in der Regel in der St. Elisabeth-Kapelle statt (ab 12 h). Je nach Größe der Taufgesellschaften können mehrere Taufen in einem Gottesdienst stattfinden.
Außerdem findet ein- bis zweimal im Jahr ein Tauffest am Humboldtsee statt.
Konfirmand*innen, die noch nicht getauft sind, können während der Konfirmandenzeit oder im Konfirmationsgottesdienst getauft werden.
Die Patenschaft
Wenn ein Kind getauft wird, werden auch eine oder mehrere Personen als Patinnen und Paten bestimmt.
Wer kann das Patenamt übernehmen?
Alle getauften Christinnen und Christen, die zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) gehören, also beispielsweise evangelisch-lutherisch, römisch-katholisch, oder evangelisch-reformiert. Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.
Wie alt muss man für das Patenamt sein?
Mit 14 Jahren ist man religionsmündig. In diesen Zeitraum fällt auch die Konfirmation. Daher kann in der evangelischen Kirche ab diesem Zeitpunkt das Patenamt übernommen werden.
Kann eine aus der Kirche ausgetretene Person das Patenamt übernehmen?
Das Patenamt ist ein kirchliches Amt. Wenn jemand aus der Kirche austritt, kann kein kirchliches Amt mehr übernommen werden.
Wann endet das Patenamt?
In der evangelischen Kirche endet das Patenamt, wenn der Täufling Konfirmation feiert. Man kann jedoch auf eigenen Wunsch vom Patenamt entbunden werden. Eine Entbindung gegen den Willen des Paten/der Patin ist nicht möglich.
Verschiedenes
Kostet die Taufe etwas?
Die Taufe kostet nichts.
Worum geht es im Taufgespräch?
Im Taufgespräch findet ein erstes Kennenlernen statt und es werden einige Formalia erledigt. Außerdem wird der Taufgottesdienst geplant. Gerne können Sie eigene Vorschläge für Lieder, Fürbittengebete oder andere Beiträge mitbringen. Falls noch nicht geschehen, wird gemeinsam ein Taufspruch ausgesucht. Zudem haben Sie die Gelegenheit, über Fragen Ihres Glaubens, lebensgeschichtliche Themen oder einfach über das, was Ihnen auf dem Herzen liegt, ins Gespräch zu kommen.
Muss der Taufgottesdienst mit einer Feier verbunden sein?
Die Taufe findet im Rahmen eines Gottesdienstes statt. Ob Sie dazu Gäste einladen, oder ob Sie im Anschluss Ihre Gäst*innen zu einer Feier einladen, ist ganz Ihnen überlassen.
Wird die Kirche für die Taufe geschmückt?
Bei regulären Gottesdiensten ist der Altar mit Blumen geschmückt. Wenn Sie darüber hinaus eine Dekoration wünschen oder den Taufstein/die Taufschale schmücken möchten, können Sie in Absprache gerne etwas vorbereiten.
Taufspruch aussuchen
Die App „Taufbegleiter“ enthält eine Rubrik Taufspruch
Oder sie gehen direkt zur Seite Taufspruch.de
Sie überlegen, Sich in unserer Kirche trauen zu lassen? Hier finden Sie einige wichtige Informationen dazu.
Wer kann sich kirchlich trauen lassen?
Es gibt eine einfache Grundvoraussetzung, die alle Paare erfüllen müssen: Die standesamtliche Trauung. Dabei ist egal, ob diese schon weit zurückliegt, oder wenige Stunden vor der kirchlichen Trauung stattgefunden hat. In der evangelischen Kirche ist die Ehe kein Sakrament, sondern ein "weltlich Ding", wie Luther es sagte. Deswegen treten Paare vor den Altar, die standesamtlich getraut sind und nun den Segen Gottes für ihre Ehe erbitten.
Welche Rolle spielt die Kirchenmitgliedschaft?
Zumindest eine Person des Traupaares sollte Kirchenmitglied sein. Die andere Person muss kein Kirchenmitglied sein, der kirchlichen Trauung aber zustimmen. Wenn eine Person evangelisch und die andere Person römisch-katholisch ist, kann eine ökumenische Trauung in Erwägung gezogen werden. Dabei würde ein römisch-katholischer Priester die Trauung mitgestalten. Wenn beide Personen keine Kirchenmitglieder*innen sind, kann in der Regel keine kirchliche Trauung durchgeführt werden. Gerne laden wir Sie aber zu einem Gespräch über Ihre Beweggründe ein. Auch ein Wiedereintritt in die Kirche ist möglich.
Wann und wo kann eine kirchliche Trauung stattfinden?
Für die Trauung ist kein bestimmter Wochentag vorgesehen. Sie können daher in Absprache mit Pastor Rüter oder Pastor Kratochwill einen individuellen Termin ausmachen.
In der Regel findet die Trauung in der St. Nikolaikirche oder der St. Elisabethkapelle statt. Falls Sie einen anderen Wunsch haben, beispielsweise unter freiem Himmel, können Sie gerne auf uns zukommen.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich eine kirchliche Trauung anmelden möchte, oder Fragen habe?
Die Ansprechpartner für Trauungen sind die Pastoren. Bitte melden Sie Ihre Trauung im Gemeindebüro an. Dort können Sie auch bei formalen Fragen Auskunft bekommen.
Wenn Sie Fragen haben, kommen Sie gerne auf uns zu.
Verschiedenes
Dürfen wir die Kirche selbst schmücken?
Ja, dies ist in Absprache möglich.
Welche Musik können wir auswählen?
Für Ihre Trauung steht ein/e Organist*in zur Verfügung. Sie können zusätzlich oder stattdessen jede Art von Musik zu Ihrer Trauung buchen, die Ihnen gefällt. Auch ein Abspielen von Musik über unsere Anlage ist möglich.
Welche Kleidung ist angemessen?
Es gibt in der evangelischen Kirche keine konkreten Kleidervorschriften. Tragen Sie das, worin Sie sich wohlfühlen!
Für alle, die nach den Sommerferien in die 7. Klasse kommen und die 2026 14 Jahre alt werden sollte nach den Sommerferien der zweijährige Konfirmandenunterricht beginnen. Er ist in vielen Teilen (z.B. einer Workshopphase in der Mitte) übergemeindlich angelegt. Alle Gemeinden der erweiterten Region Alfeld teilen dieses Unterrichtsmodell.
Aus personellen Gründen ist es den Gemeinden derzeit aber nicht möglich, dieses Modell durchzuführen. Darum haben wir uns entschlossen, den nächsten Konfirmandenkurs einjährig anzubieten. Wir bitten herzlich um Verständnis. Termin für die Konfirmation bleibt Anfang Mai 2026.
Die Anmeldung zum Konfirmandenunterricht erfolgt ab sofort - bitte benutzen Sie dazu den folgenden Link: